Die Rasse

Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkameliden. Ursprünglich stammen sie aus Südamerika. Ihr Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in den Hochebenen der Anden – dem Altiplano (Peru, Bolivien, Chile). Sie werden vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet. Temperaturschwankungen von 30 °C innerhalb eines Tages sind für sie kein Problem. Aufgrund ihres friedlichen Charakters werden Alpakas auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Alpakas sind soziale Tiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten, absolutes Minimum sind zwei Tiere – aber je mehr, desto besser.


Alpakas sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern und frischem Wasser. Etwas Kraftfutter und Mineralien sollten aber zur Verfügung gestellt werden. Eine reine Stallhaltung ist verboten, denn Alpakas brauchen ganzjährig Auslauf und zumindest einen Unterstand, der von drei Seiten geschlossen ist (mindestens zwei m2 pro Alpaka). Das Tierschutzgesetz schreibt für die ersten zwei Alpakas mindestens 1000 m2 Weidefläche vor, für jedes weitere  Alpaka zusätzlich 100 m2. Wir empfehlen jedoch noch etwas mehr Platz.


Neben der Stallpflege, der Klauenpflege und der Bekämpfung verschiedener Parasiten gehört die regelmäßige Schur zu den wichtigsten pflegerischen Maßnahmen.

Wichtig: Alpakas sollten keinesfalls handzahm gemacht werden, da das Risiko für eine Fehlprägung sehr hoch ist. Fehlgeprägte Tiere halten den Menschen dann für ein Alpaka und werden ihn auch behandeln wie einen ihrer Artgenossen. Dies nennt man auch Berserk-Male-Syndrom.


Fakten

Alpakas gibt es in 22 natürlichen Farben


Trächtigkeit: durchschnittlich 340 Tage


Die Wolle ist hypoallergen und antiallergisch


Alpakas benutzen eine Toilette